Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus

Für Menschenwürde und Demokratie

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Bürgerfreundlich, weltoffen, demokratisch, tolerant, werteorientiert, lebendig und bunt! So ist Bamberg und so soll es bleiben.

Wir, jede und jeder Einzelne, Gruppen und Initiativen, Organisationen und Verbände, Schulen, Gewerkschaften, Betriebe, Verwaltungen, Kirchen, Religionsgemeinschaften, alle demokratischen Parteien und Stadtrat machen hiermit deutlich:

Wir werden es nicht zulassen, dass demokratiefeindliche Kräfte ihre rassistische und neonazistische Ideologie verbreiten und in Bamberg öffentlichen Raum missbrauchen sowie unsere Stadt als Bühne für menschenverachtende Propaganda nutzen.

Wir setzen uns ein für eine Gesellschaft, die frei ist von Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung. Wir wollen, dass Bamberg weiterhin eine weltoffene, demokratisch verfasste, bürgerfreundliche, lebendige und bunte Stadt bleibt, in der rechtsradikale Kräfte keine Chance haben.

Deshalb fordern wir alle demokratischen Kräfte in der Stadt auf:

  • Organisieren Sie in Ihrem Bereich Veranstaltungen, die über die demokratiefeindlichen Inhalte rechtsradikaler Politik aufklären.
  • Schauen Sie nicht weg und hören Sie nicht weg bei rechtsradikalen Übergriffen.
  • Zeigen Sie das Tragen verbotener Symbole und Abzeichen sowie das Rufen verbotener Parolen an.
  • Beteiligen Sie sich an den Aktionen des Bamberger Bündnisses gegen Rechtsextremismus.

Bamberg, 17. Januar 2008

 


 

Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus - Urkunde

 


 

 

Ein Jahr Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus - wie geht es weiter?

  1. Gedenktage - 8. Mai, 9. November, 27. Januar
    Moderation: Günter Pierdzig
    • Gedenktage sollen den lokalen Bezug zu Bamberg stärker hervorheben
    • Herausarbeiten was bzw. wer vergessen wurde, dieses wieder mehr ins Bewusstsein rufen (Lokal Heros)
    • Bamberger Kalender mit den Gedenktagen
    Gruppe: 6 bis 8 Leute, die weiterarbeiten wollen
  2. Bildung - Schulprojekte, Erwachsenenbildung
    Moderation: Mirjam Elsel Werner Schnabel
    Schulprojekte:
    • Internet: Infos für Lehrer/innen, chatroom mit Infos über lokale Erreignisse
    • Migrationshintergrund in den Schulen mehr berücksichtigen bzw. als Anlass für Diskussionen nehmen
    • starke Vertretung vom FLG
    • stadtweite Schul-AG: Schule ohne Rassismus bekannter machen
    • Projekttage zum Thema Respekt
    Erwachsenenbildung
    • Sammlung wer was macht: VHS/Stadt-Land, DGB, Kath. BW, Kolping, ev. Bildungswerk, ESG, Türk-islamischer Kulturverein, Geschichte für alle - wird von Verantwortlichen abgeklärt, dazu kommen noch KHG und israelitische Kultusgemeinde (Anm: bitte auch die Uni aufnehmen, inhaltlich wie auch der Verweis, dass die FH Erfurt Credit Points für Engagement gegen Rechtsextremismus vergibt)
    • Wichtig wäre: Multiplikatoren, Exkursionen, Bezugsquellen
  1. Aktionen - Aktionsformen:
    Moderation: Christian Happke, Olli Berner
    • Aktionsideen: Diaprojektionen, Braune wegkehren, mit Kerzen Botschaften schreiben
    • Veranstaltungen: Apfel-Front, Kultur
    • Aktionsorte: Kneipen, Betrieb, Schulen, JUZreligiöse Gemeinschaften, Nazitreffpunkte und öffentlicher Raum
  2. Öffentlichkeitsarbeit
    Moderation Kiki Laaser
    Inhaltliche Veranstaltungen z.B. zur politischen Justiz
  3. Tag der Demokratie
    Moderation Ralph Korschinsky
    mehrheitlich für einen erneuten Tag der Demokratie Ende Mai 2009
    vorher Abfrage bei den Gruppen, ob sie mitmachen würden
    • inhaltliche Beiträge von 10 bis 20 Minuten z.B. zum NPD-Verbot
    • Radeln gegen Rassismus mit Stationen z.B. bei den Migrationsvereine (mit Essen und Trinken)

 


 

Die Demokratie verteidigen - Kein Platz für Nazis!

Aufruf zum Download als pdf-Datei

Am 4./5. Juni 2010 findet nach richterlicher Bestätigung erneut ein Bundesparteitag der NPD in der Bamberger Kongresshalle statt.
Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik werden sich erneut in Bamberg versammeln, um für ihre menschenverachtenden Ziele zu werben und ihre demokratiefeindliche Strategie zu entwickeln.
Dabei knüpfen sie an gesellschaftlich weit verbreitete Vorurteile an.

Wir tolerieren das nicht!

Die Aktivitäten der NPD und weiterer neofaschistischer Organisationen steigern sich gerade in unserer nordbayerischen Region in unerträglicher Weise.
Offen werden rassistische, fremdenfeindliche und antisemitische Parolen deklariert und die Opfer faschistischer Gewalt verhöhnt.
Offen werden aktive Bürger, die sich aus Zivilcourage dagegen wehren, bedroht. Gewalt wird in den Nazigruppen nicht nur geduldet, sondern gewaltbereiten Tätern wird eine politische Heimat geboten.
Die häufig proklamierte Tolerierung von NPD und sonstigen Neofaschisten in der Öffentlichkeit, solange sie nicht verboten seien, ist eine falsch verstandene Toleranz. Neofaschisten diskriminieren und grenzen Menschen aus ihrem Denkhorizont aus, sie kennen keine Toleranz.

Wir wehren uns dagegen!

Wehren wir uns gegen die Versuche, neonazistische Umtriebe nicht nur in unserer Region öffentlich zu verschweigen oder zu verharmlosen. Wer schweigt stimmt zu!

Wehren wir uns auch gegen öffentliche Tendenzen, den Widerstand gegen Neonazis in "Gut" und "Schlecht" spalten zu wollen! Die gewaltfreie und friedliche Zusammenarbeit mit allen Nazigegnern hat sich bereits bei den Protesten gegen den NPD-Parteitag 2008 bewährt.

Wehren wir uns auch gegen Tendenzen, den zivilen Widerstand gegen Neonazis kriminalisieren zu wollen.

Wir erklären:

Wir selbst sind verantwortlich für die Stadt und die Gesellschaft, in der wir leben. Bei aller Unterschiedlichkeit unserer politischen Ansichten verbindet uns die Entschlossenheit, dem Neofaschismus unsere demokratische Überzeugung, unseren Mut und Verstand, unsere Gemeinsamkeit und Vielfalt entgegen zu setzen.
Neonazis entgegen zu treten ist eine Entscheidung für eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleiche Rechte haben, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Religion.

Wir sind solidarisch mit allen, die dieses Ziel mit uns teilen.
Wir wollen das in gemeinsamen und gewaltfreien Aktionen erreichen.

Wir bitten alle Demokraten, das Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus und seinen Widerstand gegen den NPD-Parteitag zu unterstützen.

Dieser Aufruf wurde beim Treffen der nordbayerischen Bündnisse vom 10.April 2010 einstimmig verabschiedet. Anwesend waren Vertreter von:

  • Bürgerforum Gräfenberg
  • Bamberger Bündnis
  • Bündnis gegen Rechts (Nürnberg)
  • Bündnis Nazistopp (Nürnberg
  • Coburger Bündnis
  • Schweinfurter Bündnis
  • Würzburger Bündnis
  • Bündnis Sulzbach-Rosenberg
  • Bündnis Neustadt/Aisch
  • Regensburg
  • verdi Mittelfranken
  • Forchheimer Bündnis (A. Kern, Christa Gerdes)
  • Wunsiedler Bündnis (Karl Rost)
  • Per Mail:
    • BI Warmensteinach (J. Langner)
    • Fürther Bündnis gegen Rechts (Stadelbauer)

Wir bitten um weitere Unterstützer des Aufrufs.

 

Bilder von unserem Widerstand gegen den NPD-Bundesparteitag









 

© Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus
E-Mail: info@bamberg-gegen-rechtsextremismus.de
Sparkasse Bamberg, IBAN DE41 7705 0000 0302 0276 51, BIC BYLADEM1SKB