"Es gibt einen merkwürdigen Glauben auch bei aufrechten Demokraten – den Glauben, dass es, wenn es um die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus geht, ausreicht, die richtige Gesinnung zu haben. Doch die Moral allein genügt nicht."
Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung
Aktuelles
APPELL: SOLIDARITÄT MIT ALLEN,
DIE FÜR RESPEKT UND DEMOKRATIE EINTRETEN
Unterschreiben Sie unsere Online-Petition hier:
https://www.openpetition.de/petition/online/appell-solidaritaet-mit-allen-die-fuer-respekt-und-demokratie-eintreten
Gemeint sind wir alle!
Gemeint sind wir alle, wenn die Leugner*innen der Corona-Pandemie auf die Straße gehen und krude Verschwörungsmythen aggressiv in Wort und Bild zur Schau stellen. Nicht nur in Leipzig, Berlin und München, sondern auch in Bamberg tragen sie zur Verbreitung wissenschaftsablehnender Falschinformationen bei und gefährden dadurch den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Gemeint sind wir alle, wenn die Gefährdung der Gesundheit und damit die Bedrohung des Lebens Schwächerer billigend in Kauf genommen wird, weil schon das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes und Abstandhalten als Zumutung empfunden werden.
Gemeint sind wir alle, wenn von den Demonstrant*innen behauptet wird, Demokratie und Grundrechte seien in Gefahr, sie andererseits aber nur zu gerne von der Solidität der Rechtsprechung profitieren, die ihnen ihre Kundgebungen ermöglicht.
Gemeint sind wir alle, wenn die Anhänger*innen von Verschwörungsmythen einerseits das demokratisch verbriefte Demonstrationsrecht selbstverständlich in Anspruch nehmen und sich dann aber in grotesker Selbstüberschätzung als „Widerstandskämpfer*innen“ inszenieren. Sie missachten und entwerten damit Mut und Leistung von „wahren“ Widerstandskämpfern, wie zum Beispiel Claus Schenk Graf von Stauffenberg oder Hans Wölfel, und untergraben damit die Wurzeln unserer Republik.
Gemeint sind wir alle, wenn die von uns gewählten Politiker*innen in Bund, Land und Kommune persönlich beleidigt und verunglimpft werden, wenn Journalist*innen für ihre professionelle kritische Berichterstattung geschmäht und angegriffen werden.
Gemeint sind wir alle, wenn in Bamberg geradezu absurde Statements, aufhetzende Reden und antisemitische Formulierungen unwidersprochen im öffentlichen Raum dargeboten werden.
Gemeint sind wir alle, wenn Menschen öffentlich an den Pranger gestellt werden, nur weil sie wachsam Verschwörungstheoretiker, Wissenschaftsverneiner und antisolidarische Protestler beobachten und die Öffentlichkeit über deren destruktive Aktivitäten informieren.
Bamberg, im Dezember 2020
Das Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus
Lassen Sie sich nicht von Rechtsextremisten und
den Feinden unserer Demokratie instrumentalisieren!
Mit großer Besorgnis beobachten wir als Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus die zahlreichen Kundgebungen und Demonstrationen, die an vielen Orten der Metropolregion Nürnberg, auch in Bamberg, gegen die Corona-Maßnahmen stattfinden. Bedenken über die momentanen Maßnahmen und die Einschränkungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens sind zwar legitim und deren Äußerung Zeichen einer lebendigen Demokratie, allerdings sollte man in Zeiten wie diesen immer hinterfragen, mit wem man auf der Straße steht. Viele dieser Demonstrationen und Kundgebungen sind massiv von Rechtsextremist*innen, Holocaustleugner*innen, Verschwörungstheoretiker*innen und Nazis unterwandert.
"Uns als Bündnis ist es wichtig, die Bürger*innen dafür zu sensibilisieren genau hinzusehen, von wem die Demonstrationen angemeldet werden und wer dort mitläuft. Es ist sowieso ein Wahnwitz, dass gerade die Feinde unserer Demokratie in Coronazeiten vermeintlich unsere Demokratie retten wollen. Wir möchten daher alle Bürger*innen dazu ermutigen, solche Demonstrationen und Kundgebungen kritisch zu hinterfragen und sich nicht von den Feinden unserer Demokratie instrumentalisieren zu lassen", so ein Sprecher des Bündnisses.
Bei einer Demonstration am Samstag in Bamberg nahmen am Ende etwa 300 Personen teil. Zudem wurden dabei die momentan geltenden Abstandsregelungen missachtet. "Damit setzen die Feinde unserer Demokratie auch noch unser aller Gesundheit auf's Spiel. So etwas darf nicht unwidersprochen bleiben!", betont der Bündnisvertreter.
Die Presserklärung finden Sie hier als PDF
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“
Am 9. April jährt sich die Ermordung Georg Elsers zum 75. Mal.
Elser versuchte am 8. November 1939 im Münchner Bürgerbräukeller durch ein Bombenattentat Adolf Hitler zu töten. Da dieser den Veranstaltungsort entgegen vorheriger Planung vorzeitig verließ, entging er dem Anschlag. Elser wurde kurz danach gefasst, von der Gestapo „verhört“ und dann in völliger Isolation zunächst im KZ Sachsenhausen, dann im KZ Dachau festgehalten. Am 9. April, wenige Wochen vor Kriegsende, wurde Georg Elser erschossen.
Der Arbeitskreis Erinnern und Gedenken im Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus und Rassismus hat aus diesem Anlass die Wanderausstellung
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“
Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939
(Eine Dokumentation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Realisiert mit Förderung durch die Landesstiftung Baden-Württemberg.)
nach Bamberg geholt.
Oberbürgermeister Andreas Starke konnte als Schirmherr gewonnen werden und eröffnete die Ausstellung im Rathaus am Maxplatz am 9. März.
  
Fachkonferenz der Allianz gegen Rechtsextremismus
Herzliche Einladung - anlässlich des 10jährigen Jubiläums!
WANN?
Am Samstag, 06. Juli 2019 von 9:30–16:00 Uhr
WO?
Caritas-Pirckheimer-Haus, Königstraße 64, 90402 Nürnberg
WER?
Interessiertes Fachpublikum
WAS?
Vorträge - Workshops - Diskussionsrunde (siehe Flyer)
oder per Email unter Angabe Ihrer ersten zwei Workshoppräferenzen.
Den Flyer zur Fachveranstaltung finden Sie unter diesem Link.
MACHEN SIE MIT...
... bei der groß angelegten Kampagne der Allianz gegen Rechtsextremismus:
„Wer Demokratie WÄHLT keine Rassisten“
Der bunte Aktionstag findet am
Donnerstag, den 9. Mai 2019 von 17:30 - 20:30 Uhr am Hallplatz in Nürnberg statt.
Das Motto heißt: „Europa ist es wert!“
An diesem Europatag organisiert die Allianz zusammen mit „Nürnberg hält zusammen“ eine Veranstaltung mit demokratischen Parteien und Organisationen, die sich für Europa einsetzen und die Werte der Allianz vertreten.
Wir präsentieren uns gemeinsam am Hallplatz und zeigen, dass und warum wir für Europa stehen. Ein buntes Bühnenprogramm mit Live-Acts (Charles Junior, Hadi Alizadeh, Theaterlabor/Irfan Taufik, The Lucky Rulers und CantAmore) sowie Kurzinterviews der Teilnehmenden sind mit von der Partie. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Mit diesem Aktionstag soll ein deutliches Zeichen für ein demokratisches Europa gesetzt und die Wichtigkeit der Wahlen am 26.05.2019 betont werden.
Dabei wird ganz bewusst auf „Werbeaktionen“ verzichtet - Zusammenhalt soll signalisiert werden!
Denn wir alle wollen Europa gestalten und es nicht zerstören! Denn: Europa ist es wert!
Herzliche Einladung!

"DEMOKRATIE FIND' ICH GUT" AUF TOUR - Der Demokratiebus setzt sich in Bewegung zu seinen beiden Touren durch Bayern
Das Bayerische Bündnis für Toleranz lädt mit seiner Aktion "Demokratie find' ich gut" zum Gespräch und zum Nachdenken über Demokratie ein. Demokratie bedeutet mehr, als dass die Mehrheit entscheidet. Demokratie bedeutet u.a. auch Menschenrechte, Minderheitenschutz, Gewaltenteilung.
Seit April 2018 wird die Aktion deshalb bayernweit bei Veranstaltungen umgesetzt. Sie bietet die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und zu hören, was Demokratie für die Menschen bedeutet. Mit dem Demokratiebus kommt die Aktion "Demokratie find' ich gut" nun sprichwörtlich ins Rollen.
Am 21. September 2018 können Sie den Demokratiebus live in Bamberg erleben. Der Bus wird an diesem Tag von 11 bis 16 Uhr auf dem Maxplatz gastieren. Das Bamberger Bündnis gegen Rechtsextemismus und Rassismus, das Bayerische Bündnis für Toleranz und die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg bieten zahlreiche Möglichkeiten angeboten, sich sachlich und spielerisch mit den Themen Demokratie, Menschenrechte und Ausgrenzung auseinanderzusetzen. Es erwarten Sie
• Grußworte des Oberbürgermeister Andreas Starke und anderer Persönlichkeiten
• Beitrage von Schüler*Innen aus Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage (Chor der Giechburgschule Schesslitz)
• Vorstellung der Kampagne "Demokratie finde ich gut"
• Vorstellung der Plakataktion "Wer Demokratie wählt, wählt keine Rassisten"
• Kurz-Argumentationstraining gegen "rassistische und rechtsradikale Äußerungen"
• Sea-Eye Aktivistinnen berichten von ihren Rettungseinsätzen im Mittelmeer
• Fotostand zum Thema: "Ich geh wählen, weil …"
• Aktion "Hier lebe ich, hier wähle ich", Wahlrecht für alle
• Projekt "Plurability" der Evangelischen Landjugend Bayern
Weitere Informationen und natürlich auch das detaillierte Programm der einzelnen Veranstaltungsorte finden Sie auf www.demokratie-find-ich-gut.de/demokratiebus.
Die Aktion "Demokratie find' ich gut" wird gefördert durch das Bundesprogramm "Demokratie leben!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und kofinanziert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.


MIB - Wahl 2018
Im Jahr 2018 wird der Migranten- und Integrationsbeirat (MIB) neu gewählt.
Für Informationen zur Wahl besuchen Sie bitte unsere "Wahl-Info"-Seite.
6. Internationale Wochen gegen Rassismus 2018 - Bamberg ist dabei
Das Programm finden Sie hier
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